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Bibilekas-Mousse – wenn ich das als Titel genommen hätte, dann hätte keiner gewusst, was das ist. Und dabei ist das echt lecker und geht in der Zubereitung schnell wie immer bei mir. Nur muss es dann 24 Stunden stehen.
Ich komme heute mal wieder französisch daher. Vor einigen Jahren waren wir im Elsass und da wird viel mit Sahne und Butter gekocht. Mehr davon, geht glaube ich nur in der Normandie. Milchprodukte aus dem Elsass haben in ganz Frankreich einen hervorragenden Ruf.
Das Elsass ist wunderschön mit seinen vielen blumengeschmückten Fachwerkhäusern. Straßburg, Colmar, Weißenburg, Riquewihr und Ribeauvillé. Albert Schweitzer ist in Kaysersberg geboren. Sein Geburtshaus ist heute ein Museum. Es gibt sehr viel zu sehen in dem kleinen Elsass.
Bibilekas-Mousse ist ein ganz einfaches Gericht aus den Vogesen. Man bekommt es als Entrée oder als Dessert. Ich esse es am liebsten als Dessert. Ohne Beilage von Obst oder Dessertsoßen schmeckt es schon göttlich, aber jetzt um diese Zeit gehören für mich Erdbeeren dazu. An heißen Tagen kann man den Quarkschaum mit Vanillesoße auch als Hauptspeise essen. Die Franzosen werden es uns verzeihen.
Ich mag es, wenn es zu den Rezepten eine kleine Geschichte gibt. Hierzu habe ich leider keine gefunden. Kennst du die Tarte Tatin? HIER kannst du die Geschichte noch einmal nachlesen und das Rezept findest du auch dort. Nun möchte ich dir das
Bibilekas-Mousse
also den französischen Quarkschaum, nicht vorenthalten. Du brauchst
250 g Quark
1 Päckchen Vanillezucker
geriebene Schale einer Zitrone
1 Becher Sahne
5 Eiweiß
50 g Zucker
Den Quark rührst du in einer Schüssel mit dem Zucker und der Zitronenschale schön glatt.
Dann schlägst du die Sahne steif und ziehst sie unter die Quarkmasse.
Das Eiweiß wird mit dem Zucker steif geschlagen und vorsichtig unter den Quark gehoben.
Nun wird ein Sieb mit einem sauberen Trockentuch ausgelegt und auf eine Schüssel gelegt.
In das Sieb wird der Quarkschaum gefüllt und glatt gestrichen. Das ganze wird 24 Std. kühl gestellt. In dieser Zeit läuft die überschüssige Flüssigkeit, die im Quark ist, ab und die Masse verbindet sich zu einem fluffigen Schaum. Am nächsten Tag wird alles vorsichtig auf eine Servierplatte gestürzt.
Du kannst alles mit einer Vanillesoße übergießen oder mit Obst der Saison reichen. Oder mit beidem.
In meinem elsässischen Kochbuch *) steht noch: Die Ungenügsamen mögen sich dann mit den bäuerlichen Weisheiten begnügen: Liaber a Laus im Kraut als gar koi Speck – oder: Quark, mit Liebe gemacht, schmeckt besser als Braten mit Gezänk.
Bon appétit
Liebe Grüße
Gudrun
*) Kulinarische Streifzüge durch das Elsass von Georg Richter
Elsass-Foto: Macyvi auf Pixabay
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4 Antworten
Liebe Gudrun, das siehst sehr lecker aus…Du schreibst von Sahne aber gibst leider die Menge im Rezept nicht an. Muss man einen ganzen Becher reingeben ? Oder man nimmt einfach Sahnequark? Grüße aus Aachen
Liebe Susanne,
Asche auf mein Haupt. Ja, ein Becher Sahne kommt dran. Ich habe es im Beitrag schon ergänzt. Jetzt passt es. Ganz lieben Dank und sorry.
Herzliche Grüße
Gudrun
Liebe Gudrun,
ein WOW Dessert, das ich auch nur als ein solches Essen würde.. Und ein wenig herrscht gerade Sabberalarm…
Danke für das schöne Rezept.
Liebe Grüße
Nicole
Hallo Nicole,
es zergeht wirklich auf der Zunge und ist so schnell hergestellt, wenn man von der Ruhezeit absieht.
Herzliche Grüße